LIBERTAS
Born and raised in Luanda, Angola, Manuela Sambo studied German studies in the 80s / 90s at the University of Leipzig.
During this time, her artistic work began with the construction of masks based on her exploration of her own identity and the subjects of origin and foreignness. In the following years she dedicated herself more and more to painting, which is still until today her most important medium and the focus of her work. Manuela Sambo lives and works in Berlin.
At the centre of her creative work are female figures, painted in their distinctive and very own style, which is characterized by the artits African origins. Ther painters engagement with the iconography, design vocabulary and composition of Western painting, especially the Renaissance, plays a prominent role here. This is particularly evident in the painting that gave the exhibition its name. During a summer stay at the castle in Liebenberg, Manuela Sambo dealt with the person of Libertas Schulze-Boysen, who paid with her life for her efforts against the Hitler regime in the context of the so-called Red Chapel. In this picture, the subjects of war, resistance, and freedom combine in an outstanding, symbolic way.
In her solo exhibition LIBERTAS, Manuela Sambo reveals experiences that deal with the interplay between European art in Africa and African art in Europe. Sambo subtly questions preconceived ideas and guidelines in this context.
Different manifestations and diversity are brought into harmony in a very personal way. This aspect is important to the artist, as it shows her exploration of the current possibilities for realizing oneself against the background of globally uniform social structures and forms, which are at the same time multi-faceted.
Geboren und aufgewachsen in Luanda, Angola, studierte Manuela Sambo in den 80er/90er Jahren Germanistik an der Universität Leipzig.
In dieser Zeit begann ihre künstlerische Arbeit mit dem Bau von Masken, die auf der Auseinandersetzung mit ihrer eigenen Identität und den Themen Herkunft und Fremdheit basieren. In den folgenden Jahren widmete sie sich verstärkt der Malerei, die bis heute ihr wichtigstes Medium und der Schwerpunkt ihrer Arbeit ist. Manuela Sambo lebt und arbeitet in Berlin.
Im Zentrum ihres Schaffens stehen weibliche Figuren, gemalt in ihrem unverwechselbaren und ganz eigenen Stil, der von den afrikanischen Ursprüngen der Kunst geprägt ist. Die Auseinandersetzung der Malerin mit der Ikonografie, Formensprache und Komposition der westlichen Malerei, insbesondere der Renaissance, spielt dabei eine herausragende Rolle. Besonders deutlich wird dies bei dem Gemälde, das der Ausstellung ihren Namen gab. Manuela Sambo beschäftigte sich während eines Sommeraufenthalts auf Schloss Liebenberg mit der Person Libertas Schulze-Boysen, die ihren Einsatz gegen das Hitler-Regime im Rahmen der so genannten Roten Kapelle mit dem Leben bezahlte. In diesem Bild verbinden sich die Themen Krieg, Widerstand und Freiheit in herausragender, symbolischer Weise.
In ihrer Einzelausstellung LIBERTAS zeigt Manuela Sambo Erfahrungen, die sich mit dem Wechselspiel zwischen europäischer Kunst in Afrika und afrikanischer Kunst in Europa beschäftigen. Auf subtile Weise hinterfragt Sambo in diesem Zusammenhang vorgefasste Meinungen und Richtlinien.
Unterschiedliche Erscheinungsformen und Vielfalt werden auf sehr persönliche Weise in Einklang gebracht. Dieser Aspekt ist der Künstlerin wichtig, denn er zeigt ihre Auseinandersetzung mit den aktuellen Möglichkeiten der Verwirklichung eines Ichs vor dem Hintergrund global einheitlicher gesellschaftlicher Strukturen und Formen, die zugleich facettenreich sind.